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Freizeit-Fotoalbum – Dienstag, 28.07.2015

Erschienen in Neues aus den Ortsvereinen von CVJM Reinheim 25 Juli, 2012

Am Nachmittag spielen wir CVJM-Reinheim-Fußball, ein Ballspiel unter erschwerten Bedingungen.
Fotografiert von Nele


Monatsspruch Juli 2012 – Mit welchem Maß ihr messt, wird man euch wieder messen. (Markus 4,24)

Erschienen in Neues aus den Ortsvereinen von Heinrich Tischner 30 Juni, 2012

Liebe Leserin, lieber Leser,

heute ist es selbstverständlich: Wenn ich einen Liter Milch und ein Kilo Mehl kaufe, kann ich sicher sein, dass ich überall dieselbe Menge bekomme. Auch im Ausland gelten dieselben Maße und Gewichte. Das war nicht immer so. Vor 250 Jahren hatte jede Region ihre eigenen Einheiten, die sich von denen anderer Gegenden unterschieden. Der Schoppen (1/2 Liter) von Darmstadt war geringfügig kleiner oder größer als der von Groß Umstadt oder Dieburg. Das war nicht ungerecht, aber umständlich, weil man dauernd umrechnen musste. Erst vor 200 Jahren wurden einheitliche Maße eingeführt.

Jesus denkt wohl an ein Getreidemaß: Wenn man Getreide kaufte oder verkaufte, maß man es mit einem Gefäß ab. Es musste bis zum Rand gestrichen voll sein. Der Kunde hätte gemerkt, wenn der Händler gemogelt hätte. Aber er hätte ja auch mehrere Eimer benutzen können, einen normalen, falls kontrolliert wurde, einen größeren für seine Freunde und einen kleineren für die anderen Kunden. Das war zwar verboten, auch in der Thora (Deuteronomium 25,13-16). Es kam aber anscheinend vor.

Darauf spielt Jesus an. Er wendet sich aber nicht an betrügerische Händler, sondern bezieht das auf unser tägliches Leben. Beispiel: Einer meiner Mitschüler bekam in Kunst immer schlechte Noten. Er konnte machen, was er wollte, das war alles nichts. Da nahm ein anderer Junge so ein schlecht bewertetes Bild, verdeckte den Namen und fragte den Lehrer, was dafür geben würde: "Drei". Er zog die Hand weg, das stand der Name des missliebigen Schülers und "Sechs". Da war der Lehrer nicht gerecht und hat zweierlei Maß angewendet. Genauso legen wir unterschiedliche Maßstäbe an, wenn es um die Fehler andrer Leute geht und unsre eigenen. Die der anderen verurteilen wir, über unsre eigenen sehen wir großzügig hinweg. Oder merken sie gar nicht.

Davon redet Jesus in der Bergpredigt und bezieht sich dabei auf den Grundsatz vom gerechten Messen: "Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet. Denn nach welchem Recht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welchem Maß ihr messt, wird euch zugemessen werden. " Es folgt das Gleichnis vom Splitter und Balken im Auge (Matthäus 7,1-5).

Im oberflächlichen Sinn ist der Monatsspruch eine Anwendung der Goldenen Regel: "Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem anderen zu" (ähnlich Matthäus 7,12): Wenn du gerecht beurteilt werden willst, darfst du nicht bei anderen mit zweierlei Maß messen.

Aber Jesus bleibt nicht dabei stehen, sondern denkt weiter: Es geht nicht darum, was andere von uns denken und wie sie uns beurteilen, sondern was Gott von uns hält und welches Urteil er über uns sprechen wird. "Man wird euch messen - ihr werdet gerichtet werden" ist eine Ausdrucksweise der damaligen Frommen, die den Namen Gottes nicht missbrauchen wollten. Sie nahmen daher sogar das Wort "Gott" nicht in den Mund, sondern umschrieben es. Moderne Menschen machen es genauso, aber die denken gar nicht mehr an Gott. Doch Jesus war kein moderner Mensch, er hatte sein ganzes Leben auf Gott ausgerichtet und dachte auch bei den banalsten Kleinigkeiten des Alltags an ihn. Deshalb fielen ihm auch immer wieder Bilder und Gleichnisse ein.

Aus diesem Grund begnügt sich Jesus auch nicht mit moralischen Grundsätzen, sondern er bezieht alles auf Gott. Seinen wichtigsten Grundsatz hat er in der Bergpredigt schon vorher ganz allgemein formuliert: "Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist " (Matthäus 5,48) oder noch schöner bei Lukas 6,36 im selben Zusammenhang: "Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist".

Jesus, du hast gut reden! Denn du hast Gott erkannt und verstanden. Ich möchte werden wie du. Hilf mir dabei.

Mit freundlichen Grüßen

Heinrich Tischner


Urlaub vom verstrahlten Alltag

Erschienen in Neues aus den Ortsvereinen von Regine F. 22 Juni, 2012

Besuch der Kinder aus Wischnewa/Weißrussland

Seit 20 Jahren ermöglicht der CVJM Eberstadt den"Urlaub vom verstrahlten Alltag" - eine Erholungsmaßnahme für besonders in Mitleidenschaft gezogene Kinder der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl. Klinische Studien haben bewiesen, dass solche Auszeiten für die Kinder und ihre Familien einen deutlichen Zugewinn an Gesundheit und Lebensqualität bedeuten können. Außerdem dient es zur Völkerverständigung und gegenseitigem kennenlernen unterschiedlicher Lebensweisen. Die jeweils ca. 15 Kinder sind Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse des Dorfes Wishnewa in Weißrussland und werden von Betreuern und Übersetzern begleitet.

In diesem Jahr werden die Kinder und ihre Betreuerinnen vom 15. Juli bis 5. August in Eberstadt zu Gast sein.

Über die Jahre haben sich sehr intensive Kontakte ergeben, auch Gegenbesuche haben stattgefunden. Ein Team des CVJM kümmert sich mit weiteren ehrenamtlichen Helfern während des Aufenthaltes um die Unterkunft, Verpflegung, organisiert Ausflüge und medizinische Untersuchungen, die dankenswerter Weise kostenfrei durchgeführt werden. Ebenfalls im Programm enthalten sind Kontakte zu den demokratisch gewählten Gremien und täglich stattfindende biblische Verkündigung.

Jedes Jahr entstehen Kosten von rd. 15.000 €, die immer wieder durch Spenden von Privatpersonen gedeckt wurden. Die Spende ist steuerlich abzugsfähig. Der CVJM Eberstadt bittet auch in diesem Jahr wieder um Spenden, um den Aufenthalt der Kinder ermöglichen  zu können. Spenden bitte unter dem Vermerk „Wishnewa“ auf das Konto des CVJM überweisen: Konto 400 4914 bei der Sparkasse Darmstadt, BLZ 508 501 50. Am Samstag, 4. August 2012 findet um 18:00 Uhr die Abschiedsfeier im CVJM Heim in der Schlossstraße 9 statt, zu der alle Spenderinnen und Spender, sowie Interessierte herzlich eingeladen sind.


Monatsspruch Juni 2012 – Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin. (1. Korinther 15,10)

Erschienen in Neues aus den Ortsvereinen von Heinrich Tischner 1 Juni, 2012

Liebe Leserin, lieber Leser,

wie gut, dass wir wissen, bei wem wir uns bedanken dürfen!

Paulus hätte sagen können: "Ich habe mich aus eigener Kraft hochgearbeitet, erst im Dienst des Hohenpriesters, dann als Christ, und habe mich erneut hochgearbeitet vom gefürchteten Christenverfolger und Neubekehrten, der nichts zu sagen hat, zum anerkannten Völkerapostel." Ihm ist dabei nichts geschenkt worden. Dauernd war er unterwegs, wurde angefeindet, vertrieben, geprügelt, eingesperrt. Er hat keine Unterstützungen angenommen, sondern sich seinen Lebensunterhalt als Zeltmacher verdient und nur am Feierabend missioniert. Er hätte sich das Leben leichter machen können.

Und trotzdem bekennt er dankbar: "Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin." Ich habe viel gearbeitet, aber das Wesentliche wurde mir geschenkt. Er meint damit sein Erlebnis vor Damaskus, als ihn Christus zum bedeutendsten urchristlichen Missionar und Theologen berief (Apostelgeschichte 9).
Das war seine Berufung und sein Beruf, seine Arbeit und Lebensaufgabe. Hinter dem Wort "Berufung" steckt die Überzeugung, dass der Schöpfer jeden von uns zu einer bestimmten Aufgabe "berufen" hat. Das stelle ich mir sehr anschaulich vor: Eine Arbeitskolonne rückt morgens an. Der Vorabeiter sagt, was an diesem Tag gemacht werden muss, ruft die Leute namentlich auf und teilt ihnen ihre Arbeit zu.

Beruf und Berufung muss nicht heißen, dass wir ein ganzes Leben lang bei derselben Firma dieselbe Tätigkeit ausüben. Niemand ist dazu verdammt am Band zu stehen und niemand hat das Recht sich für den Rest seines Lebens im Glanz seiner Verdienste zu sonnen und sich auf einem gut bezahlten Chefsessel auszuruhen.

Berufung ist mehr als nur eine bestimmte Tätigkeit oder Arbeit. Sie ist ein Bild dafür, dass alles in unserm Leben einen Sinn hat:

Dass wir überhaupt auf der Welt sind, verdanken wir nicht der Familienplanung oder dem Leichtsinn unsrer Eltern. Sondern Gott hat uns ins Dasein gerufen. Er hat es gewollt, dass es dich und mich gibt, und allein deshalb hat unser Leben einen Sinn.

Unser Leben hat einen Sinn, aber den müssen wir erst mal suchen und finden. Und Gott hat für jeden von uns einen Plan, wie unser Leben verlaufen soll. Das Gute daran: Wir müssen nicht unsre Karriere planen, uns hochboxen und Doktorarbeiten fälschen. Wir brauchen keinen Ehrgeiz, sondern offene Augen und Ohren für das, was Gott mit uns vorhat.

Das kann eine Lebensaufgabe sein wie bei Paulus oder ein befristeter Auftrag wie bei Philippus, der den Befehl bekam: "Lass alles liegen und stehen und geh und auf die Straße, die von Jerusalem nach Gaza führt." (Apostelgeschichte 8,2) Philippus redete sich nicht heraus, dass er nicht zuständig sei und eine andere Aufgabe habe und unabkömmlich sei, sondern er fragte immer wieder neu: "Was willst du, Herr, dass ich heute tun soll?"

Das ist nicht gerade der Geschmack der heutigen Zeit. Die modernen Grundsätze lauten: "Jeder ist sein eigener Herr," obwohl wir uns ja tatsächlich auch heute an Vorschriften halten müssen und obwohl sich viele bereitwillig dem Trend der Zeit unterwerfen und dem Diktat der Mode beugen. "Jeder hat einen Anspruch auf Glück und das Recht, mit allen Kräften danach zu streben." Die Kehrseite bekommen wir nicht gesagt: Wer kein Glück hat, ist ein Versager und selbst dran schuld. Das egoistische Streben nach dem eigenen Glück macht unbarmherzig.

Da lobe ich mir die Gnade Gottes, die uns neben den anderen einen Platz in der Welt schenkt und eine Aufgabe, die unsern ganzen Einsatz und unsre ganze Kraft fordert. Ich lobe lieber zehnmal die Gnade als dass ich auch nur einmal meine eigene Kraft und mein eigenes Können. Denn letztlich sind ja auch Kraft und Können ein Geschenk Gottes, Gnade.

Mit freundlichen Grüßen

Heinrich Tischner


Kleidersammlung in Eberstadt

Erschienen in Neues aus den Ortsvereinen von Regine F. 25 Mai, 2012

Am Samstag, 02. Juni 2012 sammeln wir wieder ab 9:00 Uhr im gesamten Stadtteil Eberstadt  Textilien aller Art außer Matratzen und Teppichen.  Es wird gebeten, die Kleiderspenden gut sichtbar am Straßenrand abzustellen. Der Erlös der Sammlung ist für die Finanzierung der eigenen Jugendarbeit bestimmt.