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Einführung in das Neue Testament – Teil 9

Erschienen in Neues aus den Ortsvereinen von Edwin Suckut 31 August, 2011

Aufbau und Führung des Landes zur Zeit Jesu von Nazareth

Römische Verwaltung

Allgemeiner Leitsatz der Römer war es, den unterworfenen Völkern ihre eigenen Sitten und Gebräuche zu belassen.

In ihrer Hand behielten sie allerdings:

  • den militärischen Schutz des Landes,
  • die Oberaufsicht über die Steuern und
  • die Oberaufsicht über die Rechtsverwaltung.

Für Israel bedeutete es, dass die Römer:

  • den Hohenpriester ernennen und absetzen konnten,
  • den Hohen Rat bei besonderen Anlässen einberufen konnten,
  • Todesurteile durch den Hohen Rat zu bestätigen hatten und
  • die Oberaufsicht über die Gelder im Tempel führten.

Die Römer forderten außerdem von den Israeliten, dass für den Kaiser in Rom täglich ein Opfer im Tempel stattzufinden habe. Damit nahmen die Juden gewissermaßen eine Sonderstellung ein, da sie den Kaiser nicht als Gott verehren mussten.

Jüdische Selbstverwaltung

Die Juden hatten

  • das Recht auf ihre Religionsausübung im Tempel und in den Synagogen.
  • Sie brauchten den Kaiserkult nicht mitzumachen.
  • Sie hatten die Rechtsprechung im Land (Bis auf die Todesstrafe durften sie aufgrund ihrer religiösen und ethischen Grundsätze Recht sprechen.).
  • Sie hatten ihre eigene Verfassung mit einem Hohen Priester und dem Hohen Rat an der Spitze .
  • Sie konnten die Tempelsteuer selbst eintreiben, auch von den Diasporajuden (pro Kopf waren das 1 Doppeldrachme, etwa 0,75 Euro).
  • Sie hatten die Verwaltung des Tempelschatzes, allerdings unter römischer Oberaufsicht.
  • Sie hatten die gesamte Organisation zum Lernen und Studieren des Gesetzes in ihren Händen, das heißt, die Thoraschulen wurden von ihnen geleitet.

Der Eingriff in den Tempelschatz durch die Römer war dann die unmittelbare Veranlassung zum jüdischen Krieg. Die Juden stellten 66 nach Christus die Opferung für den Kaiser in Rom ein, was für das Weltreich eine Kriegserklärung bedeutete.

Der spätere Kaiser Titus zerstörte 70 nach Christus den Tempel, von dem wir heute nur noch die Klagemauer kennen. Sie ist als einziges Überbleibsel des Tempels erhalten geblieben.

Palästina unter König Herodes des Großen und seiner Nachfolger

Herodes der Große - unter seiner Regierung wird Jesus von Nazareth geboren (nachzulesen in Matthäus, Kapitel 2, die Verse 1-18) - besaß in etwa das Reich in der Größenordnung Davids, und es war damit etwa so groß, wie es heute mit den besetzten Gebieten ist.

Nach seinem Tod wird Palästina folgendermaßen aufgeteilt:

Archelaus (ein Sohn Herodes des Großen) erhält Judäa, Idumäa und Samaria. Hauptstadt ist Jerusalem. Unter seiner Regierungszeit kehrt Josef mit Maria aus Ägypten zurück - Matthäusevangelium 2,22.

Herodes Antipas (leiblicher Bruder von Archelaus) erhält Galiläa und Peräa. Die Hauptstadt ist Tiberias am See Genezareth.

Herodes Antipas wird im Neuen Testament als der Landesherr Jesu genannt. Pilatus lässt Jesus zu ihm bringen, weil er zur Zeit des Prozesses um Jesus gerade in Jerusalem ist - Lukasevangelium, Kapitel 9, die Verse 7-9. Er ist auch der Mann, der Herodias heiratet, die Frau seines Halbbruders Philippus. Ihre Tochter ist die Salome, die Herodes Antipas zur Enthauptung Johannes des Täufers bringt - Matthäusevangelium, Kapitel 14, die Verse 6-12.

Philippus (Halbbruder von Archelaus und Herodes Antipas, Sohn Herodes des Großen und der Kleopatra) bekommt das Gebiet im Nordosten von Galiläa mit Caesarea Philippi als Hauptstadt. Nach dem Tod Philippus gibt es noch zwei herodianische Nachfolger: Herodes Agrippa I und Herodes Agrippa II.

Pilatus ist Prokurator (Landpfleger) von Judäa und Samaria. Gleichzeitig hat er die Oberaufsicht der römischen Verwaltung.
Er hat auch das volle Recht der Rechtsprechung das heißt, er kann die Todesstrafe aussprechen, ist zuständig für die Ein- und Absetzung des Hohen Priesters sowie für die Festlegung der Steuer und deren Eintreibung.
Pilatus ist nur dem Kaiser in Rom selbst verantwortlich.

Edwin Suckut

Übersicht


CVJM Brunch am 26. Februar 2011 in Ueberau

Erschienen in Neues aus den Ortsvereinen von Gustav Langenbruch 31 August, 2011

Der Brunch - zweimal im Jahr - gehört inzwischen zum Standard-Programm unseres Vereins.

LeckereienWer sich mit Besuchern der verschiedenen CVJM-Gruppen unterhalten oder einige auswärtige Mitgliedern treffen will, kommt am besten zum Brunch. Da haben (fast) alle Zeit! Es gibt kein prall gefülltes Programm, aber eine Andacht, einige Lieder und ein gut bestücktes Büfett verschiedener Teilnehmer (diesmal nicht süß, nachdem es beim letzten Mal fast nur Süßes gab). Auch werden immer einige Bilder aus den letzten Vereinswochen gezeigt und Neuigkeiten ausgetauscht.

GesprächeDiesmal hatten wir auch einige Gäste eingeladen. Doch hatten sich alle entschuldigt, so dass wir unter uns blieben. Es waren zwar insgesamt nur 17 Personen anwesend, aber sie gehörten drei Generationen an und - leider - kamen nur vier aus Ueberau, die Restlichen aus einem Einzugsbereich von 50-100 km. Wir hatten diesmal kein Instrument dabei, aber wir sangen recht kräftig aus den Jungscharliederheften. Heinrich Tischner zeigte dann eine Präsentation zu Psalm 23: Der Herr ist mein Hirte. Ein Satz ist mir besonders in Erinnerung geblieben: "Das Schaf kennt seinen Herrn, aber es kann ihn nie ganz verstehen" (und vertraut ihm doch). Geht es uns nicht auch so? Manchmal verstehen wir Gott nicht, aber wir bleiben trotzdem in seiner Herde. Wem sollten wir sonst vertrauen?

ZuhörerClemens zeigte Bilder vom letzten Brunch, von der Jahreshauptversammlung und von einer Vorfahrt der Mitarbeiter für die Sommerfreizeiten.

In diesem Jahr wird unser CVJM 30 Jahre alt. Deshalb gab es auch aus jedem Vereinsjahr ein Foto. (Interessant, wie unser heutiger Vorstand und die heutigen Mitarbeiter vor 10, 20, 30 Jahren aussahen.)

Der nächste Brunch ist am 5. November, wieder im Gemeindehaus in Ueberau, Beginn gegen 10 Uhr.

Gustav Langenbruch


Roland Werner neuer Generalsekretär des Gesamtverbandes

Erschienen in Neues aus den Ortsvereinen von Gustav Langenbruch 31 August, 2011

Die meisten von Euch wissen wohl, dass der CVJM in Deutschland mehrstufig organisiert ist:
Die Ortsvereine (wie der CVJM Reinheim e.V.) gehören zu einem Kreisverband (bei uns "Starkenburg") und zu einem Regionalverband (für uns der CVJM-Westbund mit Sitz in Wuppertal). Die Regionalverbände in Deutschland sind im CVJM-Gesamtverband mit Sitz in Kassel zusammengefasst.

Der CVJM-Gesamtverband wird von einem Generalsekretär geleitet. Vor einigen Jahren war das einmal Ulrich Parzany, der nach seiner Pensionierung weiterhin als Evangelist z.B. beim christlichen Jugendkongress "Christival" tätig ist. Auf ihn folgte Prof. Dr. Neuser, der dann zur CVJM-Hochschule wechselte. Als Nachfolger wurde im Juli 2010 Dr. Roland Werner gewählt, der mit seiner Frau zusammen die ökumenische Gemeinschaft "Christus-Treff" in Marburg leitet. Diese missionarische Arbeit erreicht viele hundert Menschen. Roland Werner war 16 Jahre lang ehrenamtlicher Vorsitzender des "Christivals". Er hat zahlreiche Bücher geschrieben und kürzlich das Neue Testament ins Deutsche übersetzt unter dem Titel: "das buch" - das Neue Testament in lesbarer Sprache. Diese Übersetzung verzichtet weitgehend auf "fromme" Begriffe (Sünde, Gnade, selig, …), um auch dem Menschen, der nicht christlich geprägt ist, einen einfachen Zugang zu Gottes Wort zu bieten.

Dr. Werner wurde am 16.04.2011 in einem Gottesdienst in sein neues Amt eingeführt.

Gustav Langenbruch


"So seid ihr nun nicht länger Fremde und Heimatlose; ihr gehört jetzt als Bürger zum Volk Gottes, ja sogar zu seiner Familie." – Aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Ephesus (2, 19).

Erschienen in Neues aus den Ortsvereinen von Edwin Suckut 31 August, 2011

Diese außerordentliche Zusage macht der Apostel Paulus den Leuten in der kleinen christlichen Gemeinde in Ephesus.
Menschen in Ephesus hatten sich für ein Leben als Christen entschieden. Und ihnen schreibt Paulus, dass sie dadurch nicht mehr länger heimatlos sind, sondern ein Zuhause bekommen haben, dass sie Bürger in Gottes Welt geworden sind.
Das ist eine außerordentlich starke Zusage.

Und das Tolle daran ist, was damals für die Christen in Ephesus galt, hat auch für uns heute im einundzwanzigsten Jahrhundert noch sein Gültigkeit.
Wer sein Leben mit Christus führt, auf ihn hört und die Gemeinschaft mit ihm sucht, gehört zur Familie Gottes; der darf bei Gott Zuhause sein.

Und, ihr Lieben, hier liegt doch dass ganze Missverständis vieler Nichtchristen. Sie sind der Auffassung, der große Gott schaue uns nur mit außerordentlicher Genauigkeit auf die Finger, und er suche in den Krümeln unseres Alltags wo er uns Fehler nachweisen könne, wo er uns überführen könne und ein schlechtes Gewissen machen könne, dass wir wieder einmal versagt hätten.
In Wirklichkeit ist es aber ganz anders. Unseren Gott bewegt vor allem die Frage, wie er uns in seine Hausgemeinschaft aufnehmen kann. Er will mit uns zusammen leben.

Unser Gott will uns kein schlechtes Gewissen machen, er will, dass wir den Alltag gemeinsam mit ihm bewältigen.

Sein guter Geist - wir nennen ihn auch den Heiligen Geist -, die Bibel und die Gemeinschaft mit anderen Christen sind da die festen Größen.

Auf, lasst uns leben als Volk Gottes und Angehörige seiner Familie. Unser Gott ist mit dabei.

Edwin Suckut


Bericht über die Jahreshauptversammlung 2011

Erschienen in Neues aus den Ortsvereinen von Jörg Kappel 31 August, 2011

Im Ueberauer Gemeindehaus fand am 15. Januar 2011 die diesjährige Jahreshauptversammlung unseres Vereins statt.
Um 14:30 Uhr konnte Clemens leider nur 10 Personen begrüßen. Nach der Andacht und dem Abendmahl hatte sich noch ein 11. Mitglied eingefunden. Somit wurde die außerordentliche Jahreshauptversammlung von dem Vorsitzenden Clemens um 15:00 Uhr eröffnet.

JahreshauptversammlungEr gab seinen Jahresbericht über das 29. Vereinsjahr und legte die Fakten schriftlich vor. Besonders positiv wurde erwähnt, dass die Eintragung des CVJM in das Vereinsregister nun abgeschlossen ist. Clemens wurde bei seinem Bericht von den jeweiligen Teilnehmern der Veranstaltungen unterstützt. Einige Punkte möchte ich an dieser Stelle herausgreifen. Bei dem Bericht durfte die Freizeit natürlich nicht fehlen. Sie ist neben den regelmäßigen Gruppen eine der Hauptaufgaben im Verein. Engagiert wird die Freizeit jedes Jahr von dem Freizeitteam geplant. Ein weiterer Höhepunkt ist die Nacht der offenen Kirche in Ueberau, die ein abwechslungsreiches Programm bis in den frühen Morgen bietet. Zwei Mitarbeiter nahmen am Gruppenleiter-Grundkurs Teil B teil und neun Vereinsmitglieder waren auf dem Kreisverbandswochenende in Rehe dabei. Die anschließenden Berichte der einzelnen Gruppen waren durchaus positiv.
Im Teenkreis treffen sich im Schnitt 10 Teenies unter der Leitung von Gerrit montags um 18:30 Uhr im Ueberauer Gemeindehaus. Ein Höhepunkt war im vergangenen Jahr das Wanderwochenende in der Fränkischen Schweiz mit einem Abschluss in Freiburg sowie die Erstellung einer Photostory zur biblischen Esther-Geschichte. Die Ueberauer Jungschar ist auf durchschnittlich 8 Kinder angewachsen. Lilith ist in diesem Jahr aus dem Leitungsteam ausgeschieden, da sie ein Freies Soziales Jahr absolviert. Das neue Team setzt sich nun aus Gerrit, Nele und Felix zusammen.
Der Hauskreis bei Familie Veith beherbergt zur Zeit 5 Personen und trifft sich zweimal im Monat dienstags. Er wurde aber inzwischen zugunsten des Freitagsbibelkreises gestoppt.

Nach den Gruppenberichten folgte Johanna mit dem Kassenbericht. Durch den Zuschuss des Landkreises Darmstadt-Dieburg hat die Freizeit einen kleinen Überschuss erzielt. Somit konnte Johanna einen ausgeglichenen Haushalt vorstellen. Die Vereinsrücklagen werden nun bei der Evangl. Kreditkasse in Kassel angelegt, da nun der Freistellungsbescheid vorliegt und auch die Eintragung ins Vereinsregister abgeschlossen ist.
Die Kassenprüfer Inga und Edwin bescheinigten eine ordentliche Kassenführung und stellten den Antrag auf Entlastung des Vorstandes. Diesem Antrag wurde einstimmig bei Enthaltung des anwesenden Vorstandes zugestimmt.

Nun folgten die Wahlen als nächster Tagesordnungspunkt.
Kathrin stellte sich zur Wiederwahl als stellvertretende Vorsitzende zur Verfügung und wurde einstimmig bei einer Enthaltung wieder gewählt.
Als neuer Schriftführer wurde Gustav einstimmig bei einer Enthaltung in den Vorstand gewählt, da Jörg auf eine Wiederwahl verzichtete.
Da Lilith durch das Freie Soziale Jahr nicht an den Vorstandssitzungen teilnehmen kann und im Anschluss ein Studium beginnen möchte, trat sie von dem Amt der Beisitzerin zurück. Tobias hatte seine Zustimmung zur Wahl als Beisitzer bekannt gegeben und wurde bei Abwesenheit mit zwei Enthaltungen in den Vorstand gewählt.
Die Kasse wird von Inga und Edwin erneut geprüft werden und Corinna wird unseren Verein in der Dekanatsjugendvertretung repräsentieren. Zu den Sitzungen der Kreisvertretung werden Gerrit und Nele fahren.

Clemens beendete die Jahreshauptversammlung mit dem Wort auf den Weg um 17:30 Uhr.

Jörg Kappel

Aber aller Anfang ist schwer: Leider wurde der Termin dieser außerordentlichen Jahreshauptversammlung aus formalen Gründen vom Amtsgericht beanstandet, so dass wir eine weitere Mitgliederversammlung mit der gleichen Tagesordnung am 16.4.2011 abhielten. Sie erbrachte bei den Wahlen keine Veränderungen. Diese Versammlung konnte im Übrigen kurz gehalten werden, da bis auf ein Mitglied alle Anwesenden auch bei der Versammlung am 15.01.11 zugegen gewesen waren.